Markuskirchengemeinde

Quelle: privat
Markuskirche Sögel

Unsere evang.-luth. Markuskirchengemeinde Sögel

Nach dem Krieg wuchs der Gemeindebezirk Sögel sprunghaft von 50 auf 1238 evangelische Christen. Die meisten davon kamen damals als Flüchtlinge vorwiegend aus Ostpreußen, Schlesien, Pommern und dem Warthegau auf den Hümmling. lm Jahr 1949 überließ die Gemeinde Sögel der Kapellengemeinde ein 1705 qm großes Grundstück zum Preis von 1.- DM/qm, so dass die Markuskirche nach beispiellosem freiwilligem Arbeitseinsatz und mit Unterstützung der amerikanischen Sektion des Lutherischen Weltbundes am 14. August 1950 durch den damaligen Landessuperintendenten Brandt mit den Worten „Darum behütet aufs fleißigste euere Seelen, dass ihr den Herrn, euren Gott, lieb habet“ (Jos. 23.11) geweiht werden konnte.

Das vom Architekten Otto Bartning erarbeitete Gemeindezentrum war als Notkirche geplant und gebaut worden. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Markuskirche Sögel mit ihren 280 Sitzplätzen aber zum Zentrum protestantischen Lebens auf dem Hümmling. In den achtziger Jahren begann die Gemeindegliederzahl stetig zu wachsen. Zuerst kamen viele Ruheständler aus dem Bereich Nordrhein-Westfalen, um auf dem Hümmling sesshaft zu werden, sowie die ersten Übersiedler aus dem Osten. Nach dem Fall der Mauer kamen Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion, vorwiegend aus Kasachstan und Sibirien, um hier eine neue Heimat zu finden. Heute gehören ca. 2.500 Gemeindeglieder der Markuskirchengemeinde, die die Samtgemeinde Sögel (außer Spahnharrenstätte) sowie Neubörger und Börgerwald umfasst, an.

1988 wurde in Sögel die Windkraftanlage gebaut und in Betrieb genommen. Durch die Nutzung der regenerativen Energie „Wind“ liefert diese Anlage der Kirchengemeinde viele Jahre einen Teil des benötigten Stromes für Pfarrhaus, Gemeindehaus und Kirche. Inzwischen wurde die Anlage allerdings abgebaut, da sie nicht mehr wirtschaftlich genutzt werden konnte. 

lm Jahr 2001 wurde die Markuskirche durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalschutz in den Status eines Baudenkmals erhoben.
Besichtigungs- und Kontaktmöglichkeit über das Pfarramt:

 
Loruper Weg 8; 49751 Sögel; Tel.: 05952-1296; Mail: kg.soegel@evlka.de